Wettbewerb 2013

Teilnahme an der Ausschreibung zur Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des Amoklaufs in Winnenden. Den Opfern der Tragödie vom 11. März 2009 wird eine Gedenkstätte gewidmet. Dafür sind 273 Vorschläge von Künstlern aus dem In- und Ausland eingegangen. Gereon Riedel reichte den folgenden Entwurf ein. Zum vollständigen Erläuterungsbericht

Von Außen betrachtet fügt sich die Gedenkstätte in den Grünstreifen, parallel zum Gehweg und der Straße ein. Sie läd zur Begehung durch 12 Wege und den Haupteingang ein. Geht man einen der 12 Wege, die mit Kies gefüllt sind, entsteht ein Hall, der seine eigene Sprache spricht. Dieser wird durch die ansteigenden Stahlwände lauter, je näher man zum Inneren kommt. Es entsteht ein Verhältnis, eine Erinnerung zwischen den Opfern und den Besuchern. Dies verursacht ein bewusstes Herantreten an das Schicksal der Opfer und läd zum Innehalten ein. In der Mitte der Stätte, steht der Edelstahlbaum „des ewigen Glanzes“, der die Verbindung zwischen Himmel und Erde wart. 15 Edelstahlrohre, aus dem der Baum gefertigt wird, symbolisieren 15 Opfer, die nie ihren Glanz verlieren werden und so in unseren Herzen verweilen.

 

GR_EdelstahlBaumEdelstahlbaum, Entwurf Gereon Riedel, Gedenkstätte Winnenden 2013